Von Phu Quoc aus konnten wir ganz smart die Fahrt nach Can Tho buchen. Die Fahrt selber war dann aber nicht so smart und begann direkt etwas hektisch, da der Shuttlebus zum Hafen 10 Minuten zu frueh kam, und wir noch am Fruehstueckstisch sassen. Die Fahrt mit dem Schnellboot war ertraeglich, und am Hafen von Ha Tien wurden wir professionell mit Namensschild in Empfang genommen und mit einem Shuttlebus zu einem Ticketbuero gefahren. Von dort ging es per Motorroller zum Busbahnhof.
Dort waren wir auf uns allein gestellt und froh, den richtigen Bus gefunden zu haben. Der Busassistent schnauzte uns aggressiv und boese an, ohne dass wir wussten, warum. Die Busfahrt war dann viel laenger als gedacht und mit unbequemen Sitzen, bei schlechten Strassenverhaeltnissen und ohne Klimaanlage sehr anstrengend. Schliesslich mussten wir noch in einen anderen Bus umsteigen, der noch engere Sitze hatte, und kamen irgendwann in Can Tho am Busbahnhof an. Zum Schluss ging es durch dichten Verkehr auf dem Motorradtaxi zum Hotel. Insgesamt waren wir 10 Stunden unterwegs und echt k.o..
Trotzdem haben wir es geschafft, am naechsten Morgen um 5 Uhr aufzustehen. Zum Sonnenaufgang waren wir schon auf dem Wasser, ...
unterwegs zum Schwimmenden Markt in Cai Rang.
Dort gab es fuer uns erst mal ein kleines Fruehstueck, ...
dann haben wir dem Treiben auf dem Wasser zugesehen.
Um in dem Gewimmel erkennen zu koennen, welches Obst oder Gemuese angeboten wird, ist jeweils ein Exemplar hoch oben an einen Stab gebunden.
Einige Haendler kommen von so weit her, dass sie fuer eine Woche bleiben, um ihre Ware zu verkaufen.
Durch kleine Nebenfluesse ging es anschliessend zu einem Betrieb, der Reisnudeln herstellt.
Die Herstellung von Reispapier haben wir ja schon bei einem Familienbetrieb in Kambodscha gesehen.
Hier fand das Ganze in groesserem Stil statt. 15 Mitarbeiter arbeiten taeglich von 5 Uhr bis 17 Uhr.
Am Ende wurde das Reispapier durch eine Nudelmaschine gedreht und verpackt.
Nach dem Besuch eines weiteren Schwimmenden Marktes ...
sind wir eine Weile durch kleine ruhige Nebenfluesse gefahren, was einfach nur schoen war.
Die Mittagspause haben wir an Land verbracht, in einer Gegend, in der viel Obst, Gemuese und Reis angebaut wird.
Dort sind wir noch ueber die Monkey Bridge balanciert, eine Bambusbruecke, die angeblich 130 kg tragen kann. Trotzdem mussten wir alle einzeln rueber.
Zurueck ging es auf grossen und kleinen Fluessen,...
und wir haben wieder viel vom Leben am Wasser mitbekommen.
Statt abends im Restaurant unseres Hotels zu essen, das sehr beliebt ist bei Vietnamesen und sogar Schlangen im Angebot hat, haben wir die leckeren Nudelgerichte eines italienischen Restaurants vorgezogen.