Auf der Fahrt nach Bariloche haben wir uns erst gewundert, dass der Waldboden so sandig war. Dann fiel uns ein, dass wir durch das Gebiet fuhren, das immer noch vom chilenischen Vulkan bespuckt wird.
Es war faszinierend zu sehen, wieviel Asche dort seit Juni 2011 heruntergekommen ist und ja immer noch kommt. Nach wie vor werden einige Flüge storniert wegen der Aschewolke.
Nicht nur einige Menschen, sondern auch der Schneemann aus der letzten Saison trug Mundschutz.
In Bariloche konnten wir einen Ascheplatz der anderen Art sehen.
Für uns war der ganze Ascheregen eher hübsch und auf jeden Fall faszinierend, aber für die Einwohner eine echte Last. Die schimpfen ordentlich auf Chile. (Obwohl es sich um eine reine Naturgewalt handelt. Ein aktiver Vulkan spuckt schon mal, und die Winde des Pazifiks wehen die Aschewolken in diesem Fall immer nach Argentinien.)
Bariloche selbst hat uns enttäuscht. Als die Schweiz Argentiniens gepriesen, war uns die Stadt zu gross und zu hässlich. Einige Bauwerke hatten zwar schweizerische Elemente, aber insgeamt hatten wir uns von der Stadt mehr versprochen.
Aber neben den ganzen Schokoladeläden sah die Umgebung dann doch wieder wie in den Alpen aus. Und anders als in San Martin hat Bariloche den Vorteil, dass man mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu Ausgangspunkten für schöne Wanderungen gelangt. Entsprechend haben wir die Zeit in Bariloche genutzt und sind viel gewandert.
12.11.2011
Am ersten Tag haben wir eine 20km Wanderung um einen See herum gemacht.
Zunächst wanderten wir durch einen Bambuswald, der komplett mir Vulkanasche bestäubt war. Wir wissen nicht, ob deswegen die Blätter alle braun waren.
Kleine Abstecher führten immer wieder direkt an den See.
Am Lago Escondido haben wir gepicknickt.
Danach ging es weiter zu einem weiteren See, auf dem die Vulkanasche schwamm, dass es wie eine Schlammschicht aussah.
Danach sind wir über einen "Kling-Klong-Stöckchen-Strand" ...
zu einem Aussichtspunkt gelangt.
Insgesamt haben sich auf der Wanderung noch weitere Ziele oder Abstecher ergeben, aber am Ende waren wir doch froh, mit dem Bus zurück nach Baroliche zu fahren.
13.11.2011
Am nächsten Tag sind wir in ein Skigebiet gefahren, um dort auf einen Berg zu wandern.
Zunächst gingen wir durch ein Gebiet, in dem es einen Waldbrand gegeben hat, so dass der Blick auf Bariloche frei war.
Durch einen schönen Wald, der herrlich betörend geduftet hat, über Brücken ...
und über Stock und Stein ...
ging es immer höher, bis wir die Schneegrenze erreicht hatten ...
und wir die letzten Meter durch Schnee stapfen mussten.
Oben angekommen haben wir kurz den Blick auf den kleinen See genossen ...
und uns kurz vorm Refugium entspannt.
Danach sind wir wieder herunter geschliddert und fast gelaufen. Wir haben uns so beeilt, den letzten Bus zu bekommen, dass wir noch auf den vorletzten Bus, der eineinhalb Stunden früher fuhr, warten mussten.
Am Abreisetag haben wir noch den Hausberg erwandert.
Bei sommerlichen Temperaturen ging es hinauf, ...
und von oben hatte man einen herrlichen Blick auf den See und die darum liegenden Berge.
Um Zeit zu sparen, haben wir auf dem Rückweg die Gondel genommen.
Durch die körperliche Betätigung waren wir fit zur Weiterfahrt mit dem Bus quer durch Argentinien zur Atlantikküste.