Vom Bungy Jumping aus sind wir Richtung Milford Sound gefahren. 6 km vor Te Anau haben wir auf einem einfachen Campingplatz am Fluss übernachtet.
5.2.2012
Te Anau ist die letzte kleine Stadt vorm Milford Sound, und wir haben eingekauft und getankt.
Weiter auf dem Weg zum Milford Sound haben wir einen Spaziergang durch einen verwunschenen Wald gemacht.
Die Straße schlängelte sich durch immer höhere Berge,
und auf einem Parkplatz waren alle Reisenden erst begeistert von den putzigen Papageien,…
dann genervt, da die dreisten Vögel mit Vorliebe an den Dichtungen der Autotüren knabberten und sich nicht verscheuchen ließen.
Steil bergab führte die Straße...
zu einem Tunnel,...
danach war man fast angekommen im Milford Sound.
Wir haben im Hostel eingecheckt, auf deren Parkplatz man campen konnte. Nach einer kleinen Pause...
haben wir am Nachmittag einen Spaziergang zum Flord gemacht, vorbei am Flughafen.
Oft ist es verregnet und nebelig, aber wir hatten Glück. Die Sonne schien und der Milford Sound präsentierte sich von seiner schönsten Seite.
Wir hatten sogar noch überlegt, das schöne Wetter zu nutzen und direkt eine Bootstour in den Fjord hinein zu machen. Aber irgendwie ging uns das zu schnell, wir vertrauten dem Wettergott und buchten für den nächsten Morgen eine Bootstour mit Frühstück.
Abends im Hostel haben wir in der Gemeinschaftsküche gekocht, und als wir gerade alles aufgegessen hatten und satt waren, wurde uns eine große Menge Hummerbeine geschenkt. Total lecker, wenn auch umständlich zu essen und viel zu viel, dass wir sie wiederum weiterverschenkt haben.
6.2.2012
Auf dem Weg zum Boot waren wir etwas skeptisch bei den Wolken, aber es war ja noch früh.
Auf dem Schiff freuten wir uns auf ein ordentliches Frühstück mit vielleicht Brötchen, Rührei und Käse.
Aber es war eine einzige Enttäuschung. Langweiliges Toastbrot mit abgepackter Marmelade und Cerealien. Das war den Aufschlag wirklich nicht wert.
Eine einzige Enttäuschung war zunächst auch das Wetter. Man sah schlichtweg gar nichts.
Alle Berge blieben hinter Wolken und Nebel verborgen.
Mit der Zeit nahmen wir es mit Humor und konnten durchaus Gefallen finden an dem Spiel der Sonne mit Wolken und Nebel.
Ab und zu blitzte mal eine Bergspitze aus dem Nebel heraus.
Dann versank wieder alles hinter der Nebelbank.
Erst wenn wir ganz nah dran waren, waren Wasserfälle zu erkennen.
Dann sind wir auf eine Sandbank aufgelaufen.
Die Warnboje war nicht zu erkennen gewesen.
Und dann wäre beinahe ein anderes Ausflugsbott mit unserem kollidiert.
Das Ganze spielte sich auf dem Rückweg, ca. 10m vor der Hafeneinfahrt ab. Denn unvermutet waren wir plötzlich wieder im Hafen, man hat ihn in der Nebelwand nicht gesehen.
Schon beim Verlassen des Schiffes verzog sich der Nebel und es klarte immer mehr auf.
Wieder an Land sahen wir den Milford Sound klar, erhaben, majestätisch.
Auf dem Rückweg Richtung Te Anau haben wir einen Wanderstopp eingelegt und sind zum Bergsee Lake Marian gewandert.
Bei dieser Wanderung habe ich geflucht. Ich war nicht wirklich auf eine reelle Wanderung eingestellt, und der Weg war schwieriger als gedacht. Überall war Geröll und Geäst, und teilweise ging es steil bergauf.
Umso größer war die Belohnung. Wunderschön lag der See eingebettet in den Bergen.
Das klare kühle Wasser lockte zum Baden, und nach der Anstrengung war es ein wahrer Genuss.
Wir ließen uns von der Sonne trocknen…
und machten uns erfrischt und erlabt wieder an den Abstieg.
Auf dem Hinweg zum Milford Sound hatten wir uns schon den DOC Campingplatz Mackey zum Übernachten auf dem Rückweg ausgesucht.
Der war einfach nur schön.
Am Rande eines kleinen Wäldchens standen wir inmitten einer unendlichen Graslandschaft mit Blick auf die Berge.