Auf dem Weg nach Christchurch machten wir Pause in Ashburton. Dort gab es eine museale Siedlerstadt…
mit Oldtimern…
und einer fahrenden Dampflokomotive.
Immer weiter ging es bis Christchurch.
Christchurch
Als erstes suchten wir das Hostel auf, das wir uns aus dem Reiseführer ausgeguckt hatten. Wir waren etwas erstaunt und freuten uns, dass der Parkplatz vorm Haus ganz leer war.
Erst im Nachhinein, als wir einchecken wollten, fiel uns auf, dass das Hostel geschlossen hatte. Einsturzgefahr.
Wir besuchten Christchurch ein Jahr nach dem schweren Erdbeben.
Zunächst hatten wir jedoch eine andere Mission. Für unseren Freund Rolf sollten wir uns auf die Suche nach der Ruddenklau Lane machen. Wir informierten uns bei der Touristeninformation, doch niemand kannte die Straße geschweige denn ihren Namensgeber. Rolfs Ururgroßvater war einst Bürgermeister von Christchurch, der es jedoch nicht zu besonderen Ruhm gebracht hatte, denn seine Idee fand keinen Anklang, aus dem im Stadtzentrum befindlichen Park ein Industriegebiet zu machen. Auf einem erweiterten Stadtplan wurde schließlich die Ruddenklau Lane gefunden und wir machten uns auf den Weg.
Eine hübsche kleine Sackgasse mit Bachlauf und Einfamilienhäusern.
Wieder im Zentrum von Christchurch ging es untypisch weiter. Das chinesische Neujahrsfest wurde in einem Park gefeiert, und wir schauten uns auf dem Fest um.
Es gab einige Musik- und Tanzdarbietungen, und auf dem Rasen vor der Bühne picknickten die Zuschauer.
Wir nutzten die chinesischen Garküchen für unser Abendessen.
Auf unserem Gratisparkplatz beim Park hatten wir sogar Gratis-Internet, und in der Wartezeit bis zum Feuerwerk haben wir mit der Heimat telefoniert.
Unser erster Tag in Christchurch endete mit einem chinesischen Feuerwerk. Ein Jahr nach dem Erdbeben lernten wir als erstes eine entspannte, lebensfreudige Stadt kennen.
13.2.2015
Die Nacht hatten wir außerhalb der Stadt auf dem Parkplatz eines charmelosen Motels verbracht, den man zu teuren Campingplatzgebühren als Stellplatz nutzen konnte.
Nach dem Frühstück im etwas sterilen Ambiente…
sind wir zurück nach Christchurch gefahren und haben uns etwas mehr von der Stadt angesehen.
Überall waren Schäden des Erdbebens erkennbar.
Das eigentliche Zentrum konnten wir gar nicht betreten, es gehört zur „Red Zone“.
Als wir gerade bedrückt den Stadtplan mit der „Red Zone“ anschauten, ging eine Frau an uns vorüber und sagte. „Don’t be sad. Life is going on!“
Dass das Leben in Christchurch weiter geht, war unübersehbar. Ein neues Zentrum präsentierte sich ganz fröhlich mit bunten Containern zum Shoppen…
und für andere Dinge des täglichen Bedarfs.
Ein bewundernswerter Optimismus war in der Stadt zu spüren.
Wir kamen am Christ’s College vorbei und schauten uns auf dem Gelände der altehrwürdigen Knabenschule um.
Wir waren fasziniert vom „Harry Potter - Ambiente“,…
von den Schuluniformen,…
von der Mensa samt Ahnengalerie der Schuldirektoren…
und von den angebotenen Sportarten.
Zum Schluss waren wir im Botanischen Garten. Auch dort herrschte eine angenehm entspannte und lebendige Atmosphäre. Eine Turnerin übte auf dem Rasen ihre Kür, auf einem anderen Rasen wurden gerade Kunstcontainer aufgestellt.
Wir haben nur einen ganz kleinen Einblick in Christchurch nehmen können, waren aber tief beeindruckt von der spürbaren Zuversicht und Heiterkeit ein Jahr nach dem schweren Erdbeben.
Wir sind weiter Richtung Norden gefahren und haben auf einem Campingplatz direkt an der Gore Bay übernachtet.