Da unser Flug von Singapur nach Siem Reap ging, begann unser Kambodschaaufenthalt direkt mit dem kulturellen Hoehepunkt Angkor. In einem Gebiet von ueber 300 km² stehen viele mehr oder weniger gut erhaltene Tempelanlagen mit wunderbar kunstvollen Wandreliefs. Drei Tage lang haben wir uns mit einem Tuk Tuk im Angkor-Park umher fahren lassen und insgesamt 17 Tempel besucht. Beeindruckend waren nicht nur die mittelalterlichen Bauten, sondern auch die anstrengende Hitze. Ab spaetestens 9 Uhr morgens schwitzte man aus allen Poren und sah um sich herum nur durchtraenkte T-Shirts.
2.Mai 2012
Auftakt
Phnom Bakheng
Am Vorabend sind wir zum Sonnenuntergang zum ersten Tempel gefahren. Das letzte Stueck ging es zu Fuss im Wald bergauf zum Tempel. Dort mussten wir erst einmal Schlange stehen, um den Tempel zu betreten. Der Sonnenuntergang hier ist ein Klassiker und entsprechend voll war es.
Dabei gab es gar keinen Sonnenuntergang, wie man sich das vorstellt, die Sonne verschwand einfach hinter einer dicken Wolkenwand. Witzig war es, die anderen Touristen zu beobachten. Besonders Japaner raunten ob dieses Naturschauspiels und kamen aus dem Fotografieren der grauen Wolken gar nicht mehr heraus.
3. Mai 2012
Tempelmarathon
Am ersten Tag haben wir die groessten und wichtigsten Tempel besucht.
Angkor Wat
Angkor Wat ist ein einziges grossartiges Kunstwerk. Das gesamte Bauwerk ist majestaetisch erhaben ...
und es gibt kaum eine Wand, kaum einen Ziegel, der nicht kunstvoll verziert ist.
Stundenlang haben wir uns dort aufgehalten und haben versucht, spezielle Motive zu finden, zu erkennen und zu verstehen. Einzig die Besuchermassen mindern ein wenig das Vergnuegen, aber Angkor Wat besichtigen halt alle.
Angkor Thom
Danach ging es zu Angkor Thom. Die Bruecken zu den Eingaengen sind gesaeumt mit Goettern auf der einen und Daemonen auf der anderen Seite, die an einer mehrkoepfigen Schlange ziehen.
Bayon
Dort haben wir zunaechst den Tempel Bayon besichtigt. Die grossen Gesichter, die laechelnd in alle vier Himmelsrichtungen blicken, sind Abbildungen des erleuchteten Wesens Lokesvara und zugleich Selbstdarstellungen des damals herrschenden Koenigs.
Anschliessend haben wir den einstigen Staatstempel Baphuon erklommen, ...
deren gesamte Laenge von einem riesigen liegenden Buddha ausgefuellt wird.
Auf der Elefanenterrasse stand frueher ein weiterer Koenigspalast.
Am Ende des Tages nach 9 Stunden Kunst und Kultur waren wir dann doch froh, es geschafft zu haben.
4.Mai 2012
Pause
Am naechsten Tag haben wir uns eine Pause gegoennt und am Swimminpool im Garten gechillt.
5.Mai 2012
Georgs Geburtstag
Sonnenaufgang in Angkor Wat
Georgs Geburtstag ging von Sonnenaufgang in Angkor Wat, wofuer wir um 4 Uhr 40 aufgestanden sind, bis zum Sonnenuntergang am Pre Rup - Tempel. Dazwischen lagen 7 andere Tempel, die wir besichtigt haben.
Der Sonnenaufgang bei Angkor Wat ist ein weiterer Klassiker und die Menschenmassen stroemten fruehmorgens zum Tempel.
Anschliessend gab es fuer uns ein kleines Fruehstueck: kalter Kaffee aus der Dose und einen Minikuchen. Danach begann der Tempelmarathon.
Preah Khan
Neak Pean
Ein ganz kleiner Tempel, an den man auch nicht naeher heran kam. Das spart Zeit und Eindruecke.
Ta Sem
East Mebon
Zwischen den Orten der Vergangenheit sind wir durch das heutige Kambodscha gefahren.
Ta Prohm - der Dschungeltempel
Inzwischen fuehrt ein Holzweg bequem durch die Tempelruinen, entsprechend voll ist es dort. Wenn man jedoch den Hauptweg verlaesst, ist man fast alleine und kann sich herrlich verirren.
Einheimische Kinder haben uns auf diese versteckten Buddhas aufmerksam gemacht.
Ta Keo
Ueber eine sandige Piste...
haben wir einen Abstecher zu diesem kleinen abgelegenen Tempel gemacht.
Ta Nai
Eine lange steile unebene Treppe fuehrt hoch auf diesen Tempel...
und auch wieder herunter.
Das Problem war, dass man sich beim Abstuetzen die Haende an den heissen Steinen verbrannte.
So kamen wir auf die Idee, Georgs Socke ueber eine Hand zu ziehen, die eine Socke, deren Partnersocke im nordargentinischen Waschsalon verschwunden ist und die mir nun als Brillenetui diente, da ich meins in Nordargentinien verloren habe.
Pre Rup
Warten auf den Sonnenuntergang, der eh wieder kein rechter war, ...
bis wir gesehen haben, dass auf der gegenueberliegenden Seite der Mondaufgang viel schoener war.
Auf fuer Georg wundersame Weise gab es fuer ihn abends eine Geburtstagstorte.
6. Mai 2012
Fraukes Geburtstag
Banteay Srey
An meinem Geburtstag haben wir den Tempelmarathon fortgesetzt.
Er begann bei Banteay Srey, einem wunderschoenen kleinen Tempel, auch genannt der Frauentempel, der leider von japanischen Reisegruppen ueberlaufen war.
Deswegen haben wir uns an den Seerosenteich daneben zurueckgezogen, um erst einmal in Ruhe zu fruehstuecken: der bewaehrte Kaffee in der Dose, Baguette und Nutella.
So gestaerkt konnten wir dann den Tempel in seiner ganzen Schoenheit bewundern.
Dieser bezaubernde Tempel liegt zudem in schoener Natur, ...
die wir auf dem Rueckweg von verschiedenen Aussichtspunkten geniessen konnten.
Bevor es zum naechsten Tempel ging, haben wir auf Katjas und meinen Geburtstag angestossen.
Banteay Samri
Am Banteay Samri - Tempel...
schien die Sonne auf ganz besondere Art und Weise...
und Smilies laechelten uns an.
Es war ja so heiss, und wir mussten immer wieder Trinkpause machen.
Drink mit Schirmchen
Preah Ko
Gegenueber des Preah Ko - Tempels...
konnten wir Kindern und Jugendlichen bei traditionellen Handwerksarbeiten zusehen. Ein solches Wandrelief verkauft sich fuer berechtigte 2000 US$.
Bakong
Unser vorletzter ...
Lolei
und unser letzter Tempel in Angkor.
Am Abend gab es zum Essen noch ein Feier(abend)bier. Danach sind wir erschoepft und beide um ein Jahr aelter ins Bett gefallen.